Ein elektrischer Mixer auf einer Barfläche mit Cocktails und Zitronen.

Mixer

In der dynamischen Welt der Mixologie trifft Tradition oft auf Innovation. Die Einführung des elektrischen Mixers hat die Konzeption und Zubereitung von Cocktails verändert.

Wird er von "Puristen" manchmal mit einem Hauch von Missachtung betrachtet, besitzt der Mixer in den Händen erfahrener Barkeeper:innen eine durchaus transformative Kraft.
Hier erkunden wir Geschichte, die verschiedenen Arten und Nutzungsmethoden rund um den Mixer sowie seine entscheidende Rolle in der zeitgenössischen Cocktailkultur.

Ungefähre Lesedauer: 5 Minuten

Historischer Überblick

Die Ursprünge des elektrischen Mixers lassen sich bis ins frühe 20. Jahrhundert zurückverfolgen. Die Erfindung von Stephen Poplawski aus dem Jahr 1922 war ursprünglich für Milchshakes konzipiert. Die Fähigkeit des Mixers, rasch unterschiedliche Texturen zu erzeugen, fand aber alsbald auch Anklang in der Cocktail-Industrie.

Der Mixer bot einen neuartigen Ansatz zur Herstellung von Getränken, insbesondere von tropischen und Frozen Drinks. Bekannte Marken wie Hamilton Beach und Vitamix wurden in den 1930er Jahren gegründet, berühmte Mix-Getränke wie der Hemingway Daiquiri entstanden in dieser Ära.

Gängige Mixer-Arten

1. Traditionelle Standmixer: Diese werden normalerweise in privaten Haushalten und kommerziellen Umgebungen verwendet. Sie sind vielseitig und können eine breite Palette von Getränken zubereiten: von gefrorenen Margaritas und Piña Coladas bis hin zu Smoothies und Frappés.

2. Stabmixer: Diese handlichen Geräte werden direkt in die Cocktailmischung eingetaucht, und sind praktisch für spontanes Abschmecken oder das Mixen kleinerer Mengen.

3. Hochleistungsmixer: Mit leistungsstarken Motoren und progressiven Funktionen ausgestattet, sind diese Premium-Mixer für den gastronomischen Bereich konzipiert und bearbeiten selbst die anspruchsvollsten Zutaten in dauerhaftem Einsatz.

Guidelines zur optimalen Nutzung

Eis-Qualität
Nutze immer frisches, hartes Eis. Angetautes, halb geschmolzenes Eiskann den Drink verwässern und die gewünschte Textur zerstören.
Zutaten Layering
Beginne mit den flüssigen Zutaten unten, dann kommen die festen Zutaten und schließlich das Eis obenauf. Dies gewährleistet ein effizientes Mixen und verhindert Abnutzung der Klingen.
Pulse Technique
Statt durchgehenden Mixens, verwende die Pulsfunktion des Mixers. Dies verhindert die übermäßige Belüftung des Getränks, sodas die richtige Konsistenz erreicht wird.
Kenne deinen Drink
Nicht alle Cocktails eignen sich für die Herstellung in Blendern. Nutze den Mixer für Getränke, die wirklich von der Belüftung profitieren oder eine spezifische Textur benötigen.

Sicherheitsrichtlinien

  1. Deckel drauf
    Stell sicher, dass der Deckel fest verschlossen ist, bevor du den Mixer startest, um unangenehmes (oder gefährliches) Spritzen zu vermeiden.
  2. Nicht überfüllen Befülle den Mixer nur bis zu zwei Dritteln, um Platz für die Bewegung der Mischung zu lassen und Verschütten zu verhindern.
  3. Langsam starten Beginne mit niedriger Geschwindigkeit und erhöhe sie allmählich, um Erschütterungen der Mischung zu vermeiden und ein gleichmäßiges Mixen zu gewährleisten.
  4. Sauber halten Reinige den Mixer immer sofort nach dem Gebrauch, um Rückstände von Zutaten zu vermeiden, die Nährboden für Bakterien bilden können.

Anwendungsbeispiele

  1. Gefrorene Cocktails Mixer eignen sich hervorragend für die Zubereitung von Frozen Margaritas oder Erdbeer-Daiquiris.
  2. Emulgierte Getränke Getränke wie der Piña Colada, mit seiner cremigen Mischung aus Kokosnuss und Ananas, verdanken ihre üppige Textur dem Mixer.
  3. Hausgemachte Pürees Frische Fruchtpürees, wie das Pfirsichpüree in einem Bellini, verdanken ihre glatte Konsistenz dem Mixvorgang.
  4. Innovative Infusionen Progressive Mixolog:innen nutzen Mixer für verschiedene Schritte der Zutatenzubereitung, wenn Inhaltsstoffe gut integriert werden müssen.

HAUPTERKENNTNISSE

  • Der elektrische Mixer ist ein vielseitiges Gerät, das schnell und effektiv eine Bandbreite von Getränken herstellen kann und in so gut wie jeder modernen Bar einen Platz verdient hat.
  • Obwohl er von vielen Barkeeper:innen nicht gleichermaßen geschätzt wird wie die "klassische" Cocktailtechnik, ist der Mixer für die Herstellung einer äußerst beliebten Unterkategorie von Cocktails bestens geeignet.

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