Drei Cocktails stehen auf einem Holztisch

GIN-TRENDS, DIE DU AUSPROBIEREN SOLLTEST

Auf der Suche nach den neuesten Trends in Gin-Cocktails, die in deiner Bar für Aufsehen sorgen werden?

Autorin: Lidiyanah Keller, Head Bartender bei Atlas in Singapur, gewählt als Nummer 27 von  "Asiens 50 Best Bars 2023". 

Geschätzte Lesedauer: 6 Minuten

TOP-TRENDS BEI GIN-COCKTAILS:

Lidiyanah Keller, Head Bartenderin bei Atlas, einer renommierten Bar in Singapur, erzählt uns alles über die heißesten Gin-Trends, die die Welt der Mixologie dominieren:

  • Gin Spritzes
  • Umami und herzhafte Cocktails
  • Alkoholfreie Gin-Cocktails
  • Zero-Waste-Cocktails

Außerdem teilt Lidiyanah Rezepte mit uns, um ihre kreativen Drinks mit dem weltweit beliebten Gordon's Gin, einem festen Bestandteil jeder professionellen Bar, in Schwung zu bringen.

1. GIN-SPRITZ

Der Spritz hat weltweit an Beliebtheit gewonnen und ist zu einem Phänomen in den sozialen Medien geworden. Mit einer ganz neuen Palette von Kreationen ist er dabei, die die Barszene zu erobern. Tatsächlich gehören Spritz-Cocktails laut einer aktuellen Studie von CGA und NIQ mittlerweile zu den zehn am häufigsten bestellten Cocktails in den USA. In Deutschland dürfte die Zahl mindestens so hoch liegen.

Von Essigen und Tees bis hin zu Spirituosen wie Wodka und Gin hat sich das klassische Spritz-Rezept weiterentwickelt, um eine Vielzahl neuer Zutaten aufzunehmen.

Ob du einen klassischen, wacholderbetonten Gin oder einen aromatisierten Gin wie Gordon’s Premium Pink verwendest, Gin eignet sich wirklich hervorragend für Spritz-Cocktails. Klassische Zutaten wie Zitrone verstärken das Zitrusaroma in Gordons London Dry, während frische Himbeeren und Erdbeeren die fruchtigen Noten in Gordons Premium Pink hervorheben. Zusammen mit Prosecco und einem aromatisierten Soda erhältst du einen einfachen, aber köstlichen Gin-basierten Spritz!

2. UMAMI

Umami-Zutaten machen Gin-Cocktails zum Erlebnis. Umami, das als der fünfte Grundgeschmack neben süß, sauer, bitter und salzig gilt, wird immer häufiger von Mixologen verwendet. Ein aktueller Trend ist der Einsatz von Austernschalen bei der Gin-Destillation, die dem Getränk eine mineralische Note und einen subtilen Meereshauch verleihen – das sind die sogenannten Austernschalen-Gins.

Um die umami-Noten dieser Gin-Sorten zu verstärken, fügen wir Zutaten wie Algen, Pilze und fermentierte Produkte wie Miso zu unseren Cocktails hinzu.

Hier findest du eine Variante des klassischen Gin Fizz mit verlockenden Umami-Noten, den 'Thousand-Year Highball' aus der Karte der Atlas Bar.

3. LOW & NO ALKOHOL COCKTAILS

Die Nachfrage nach alkoholfreien und wenig alkoholischen Getränken ist in letzter Zeit enorm gestiegen.

Die Generation Z, die aktuelle Generation im Alter von 21 bis 27 Jahren, führt diesen Trend an - besonders in Großbritannien, den USA, Australien und Neuseeland. In letzter Zeit hat es bei alkoholfreien und wenig alkoholischen Getränken eine echte Qualitätssteigerung gegeben, dank neuer Technologien zur Verbesserung der Produktionsmethoden. Dadurch sind ihren alkoholischen Drink-Kollegen ebenbürtige Kreationen entstanden. Man findet jetzt aufregendere alkoholfreie und wenig alkoholische Cocktails als je zuvor, wie zum Beispiel Gordon's 0,0% alkoholfreien Gin. Man kann einfach Gordon's London Dry oder einen aromatisierten Gin durch die alkoholfreie Alternative ersetzen, und die Kunden können von den gleichen charakteristischen Botanicals profitieren, ohne den Alkohol.

0,0% PINK PALOMA

Fruchtig und süß mit sauren Noten, ist der 0,0% Pink Paloma eine Mischung aus Paloma und Gin Fizz, voller duftender Aromen.

4. KREIERE ZERO WASTE GIN COCKTAILS

Barkeeper nutzen jetzt Zero-Waste-Methoden, die darauf abzielen, jeden Teil der Zutaten zu verwenden, um Abfall zu minimieren. Sie verwenden Fruchtschalen, Kräuterstängel und übrig gebliebene Cocktailbestandteile wieder, um hausgemachte Sirupe, Infusionen und Bitter zu kreieren. Das erfüllt nicht nur den Nachhaltigkeitsanspruch, sondern führt auch einzigartige und umweltfreundliche Aromen in Cocktails ein.

Eine Technik, die wir regelmäßig verwenden, ist zum Beispiel Oleo-Saccharum. Diese Methode geht Jahrhunderte zurück und hat mit der Zero-Waste-Bewegung eine Renaissance erlebt. Sie beinhaltet die Extraktion von ätherischen Ölen aus übrig gebliebenen Zitrusschalen, die dann mit Zucker kombiniert werden, um einen aromatischen und geschmacksintensiven Sirup zu kreieren. Sie bietet Barkeepern eine nachhaltige und einzigartige Möglichkeit, den Geschmack und die Komplexität von Cocktails zu verbessern.

Lidiyanahs moderne Twists an klassischen Gin-Cocktails:

Du suchst nach einer Herausforderung? Versuche dich an einem dieser fortgeschrittenen klassischen Gin-Cocktail-Rezepte mit einer besonderen Note:

Schau dir folgende Rezepte an

HAUPTERKENNTNISSE

  • Zutaten wie Algen, Pilze und fermentierte Produkte wie Miso können in Cocktails eingearbeitet werden, um die umami Noten zu verstärken.
  • Nutze den Trend zu alkoholfreien Getränken, um die wachsende Zahl von Gästen zufriedenzustellen, die nach einer Alternative mit wenig oder keinem Alkohol suchen.
  • Barkeeper übernehmen nun Praktiken der Abfallvermeidung, was bedeutet, dass jeder Teil der Zutaten verwendet wird, um Abfall zu minimieren, wie zum Beispiel Fruchtschalen und Kräuterstiele, um hausgemachte Sirupe, Infusionen und Bitter zu kreieren.
  • Für Garnierungen solltest du Zutaten wählen, die die Aromen des Cocktails ergänzen. Zitrusschalen, frische Kräuter wie Rosmarin oder Thymian und essbare Blumen steigern nicht nur die optische Attraktivität, sondern auch die Aromatik des Getränks.
  • Indem du einige dieser Schlüsseltrends aufgreifst und mit kreativen Abwandlungen klassischer Cocktails experimentierst, können Mixologen sich auf eine geschmackvolle Reise begeben, die die Kunden begeistern wird.

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